Auf vielfachen Wunsch hat Heaven ein paar seiner liebsten Kochrezepte aus der Schublade geholt. Hier eine kleine Auswahl. Na denn: Guten Appetit.


 

Rezept 6

zwei Saucen/Dips für mexikanisches Essen: Guacamole und Sour Cream

Guacamole ist ein Avocado-Dip aus Mexiko. Dort wird'szum Beispiel für Taquitos oder als Füllung für Tortillas verwendet. In Europa wird's als Dip zu Gemüse und pikanten Gebäckstangen oder auf Butterbrot verwendet.


Guacamole macht man aus zerdrücktem oder püriertem Fruchtfleisch reifer Avocados, Tomatenstücken nach Geschmack, Zitronen- oder Limettensaft, damits nicht braun wird. Mexikaner lassen statt dessen den Avocadokern in der Guacamole. Gewürzt wird mit Salz und Pfeffer, in Mexiko sind Zwiebeln, grüne Chilis und frisches Korianderkraut !! obligat. Weitere mögliche Zutaten können Öl, Joghurt oder Crème fraîche sein.

bestens auch zu Huhn, Gambas und beim Grillen im Sommer zu verwenden! Danach Tequila braun und weiß und beim Brechen den Kopp über die Hecke.

Sour Cream

Zutaten:
500 g Quark (Magerquark), Frischkäse
200 g Crème fraiche o. Schmand
1 Pck. Kräuter (TK-8-Kräuter), Schnittlauch
2 Zehe/n Knoblauch, fein gehackt o.gepreßt
1 Zwiebel(n), fein gewürfelt
3 EL Essig
1 EL Zucker
Salz
Pfeffer

Alles miteinander verrühren und aufessen. Geht auf Brot, zum Grillen, baked potatoes oder Picknick mit den Kumpels.


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Rezept 5

Katy’s Schweine- Rinderbraten mit viel Soße und allem drum und dran

dazu:

Suppe von Rindfleisch mit Eierstich
Kartoffeln und Spätzle
Blumenkohl, Rotkohl
Bohnensalat, Gurkensalat

Nachtisch: Profiterolis ( das sind kleine gefüllte Windbeutel mit Schokoglasur und Amarenakirschen)


so wirds gemacht:

1.
Den Rinderbraten 4 h in Rotwein mit Zwiebeln und Rosmarin einlegen, dann salzen pfeffern
Schweine- Rinderbraten im Bräter mit Biskin in den Backofen auf höchster Stufe mit Deckel braun werden lassen, je nach Größe etwa 2h, dabei 1-2-mal wenden.
Danach grob gewürfelte Zwiebeln, ca. 100 ml Rotweinsud und Rosmarin zugeben
Ofen klein stellen auf 125Grad, 1 h ziehen lassen.
Fleisch rausnehmen und Soße machen:
Wasser zugeben, mit Mehl andicken, abschmecken mit Salz und Pfeffer.

2.
Marinade zu den Salaten:
1 Glas gelbe Brechbohnen bzw. 1 Schlangengurke, 1 Becher Creme Freche, 1 klein gewürfelte Zwiebel, Essig, salz Pfeffer und Maggi, verrühren und die Bohnen darein.

3.

Suppe von Rindfleisch
1 kg Hochrippe, 1 Stange Porree, 1 Möhre, ein Stück Sellerie, Salz - kalt aufsetzen. Kurz aufkochen und ca. 2 h zugedeckt ziehen lassen

 

4.
Eierstich:
2 Eier verquirlen. Salz ,Muskat etwas Milch. Mit Alufolie bedecken. Im Wasserbad etwa 20 min ziehen lassen.

5.

Profiterolis - die haben wir nicht mehr geschafft, weil wir bald geplatzt sind.

Für das ganze braucht man schon einen schönen Samstag oder Sonntag Zeit, aber dann hat sich das Resultat auch gewaschen. Ein echter Klassiker.

Das Gericht stammt aus Katy's Küche, die sich hiermit endgültig in den Olymp der Kochgötter katapultiert hat, ist seit Generationen im Osnabrücker Landkreis nur mündlich von den Omas an die Mütter und Töchter überliefert und hier zum ersten Male dokumentiert. Wir habens Weihnachten 2006 gegessen und es war der Hammer.


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Rezept 4

Rumtopf (nicht nur zur Winterszeit)

Vorbereitung

Das Einlegen von Früchten in Alkohol ist keine Erfindung unserer Zeit, sondern stammt aus Jahrhunderten, in denen das Haltbarmachen noch ein Problem war.
Auch hier ist aus der Not eine Tugend geworden, denn der gut abgelagerte, aromatische Rumtopf ist viel mehr als nur eine Sammlung gemischter Früchte. Er hat seinen eigenen, unnachahmlichen Duft und seinen eigenen, unvergleichlichen Wohlgeschmack, in dem sich die Aromen des Sommers harmonisch vereinen.

...so oder ähnlich beginnen viele Anleitungen zu dieser kulinarischen Wohltat zu Weihnachten, aber jetzt mal für vernünftige Menschen:


Begonnen wird mit den Erdbeeren im Mai und das Ende sind dann die späten Obstsorten im Oktober bis zum ersten Frost. (für alle Exoten: Grünkohl passt nicht, das ist ein anderes Gericht)

WICHTIG:
- absolute Sauberkeit aller Geräte, Gefäße und Materialien, die mit dem Inhalt des Rumtopfes in Berührung kommen
- alle Früchte für den Rumtopf müssen vollreif und ohne jeden Fehler sein
- je besser der Alkohol, desto besser der Rumtopf (es muss übrigens nicht immer Rum sein, man kann ohne weiteres Wodka, Whiskey oder Weinbrand verwenden, nur hochprozentig, mindestens 54%, muss der Sprit haben)


Es eignen sich Gefäße aus Steingut, Porzellan oder auch Glas. Sie sollten aber schon etwas größer sein und mindestens 5 Liter fassen, damit sich die Sache rechnet falls auch mal der Nachbar kömmt, und gut zu verschließen sein.
Das Ganze kühl aufbewahren und keine Temperaturschwankungen machen!


Das Gefäß wird peinlichst gesäubert, ausgespült und ausgetrocknet.
Alle Beeren und Früchte werden gewaschen und abgetrocknet. Sollten dabei einige verletzt werden, werden sie aussortiert.

Die verschiedenen Einlagen:
Die erste Einlage besteht aus Erdbeeren. Entstielt, gut gewaschen und abgetropft werden sie in einer Schüssel vorsichtig mit Zucker oder Honig gemischt (je 1000 g Früchte rechnet man 1 kg Zucker) - zugedeckt mindestens eine Stunde kühl stellen, damit sie gut durchziehen. Erst dann füllt man sie als erste Schicht in das Gefäß und übergießt sie mit soviel Rum, dass die Flüssigkeit etwa 2 cm über den Früchten steht. Das Gefäß wird mit Einmachfolie oder Pergamentpapier gut verschlossen und an einen kühlen, dunklen Ort gestellt. Wers nicht so süß mag nimmt entsprechend weniger, das geht auch.
Bis zur dritten Einlage Obst und Zucker zu gleichen Teilen zugeben, danach wird der Zucker halbiert, also 1 Teil Früchte, 1/2 Teil Zucker!
Zu beachten ist ebenfalls, das nur im Abstand von 14 Tagen neue Früchte dazu kommen sollten - egal, wie viele Fruchtsorten gerade nachgereift sind!
Im Laufe des Sommers bieten sich dann viele Früchte als Einlagen an:
• Mai bis Juni: Erdbeeren, Süßkirschen (nicht entsteinen!), Zuchtblaubeeren,
• Juni bis Juli: Himbeeren, Sauerkirschen (nicht entsteinen!), Stachelbeeren, Johannisbeeren, halbierte, entsteinte Aprikosen, Pfirsiche (vorher blanchieren und enthäuten und nur sehr feste Sorten verwenden)
• Juli bis August: rote und schwarze Johannisbeeren, Blaubeeren, Brombeeren, halbierte, entsteine Nektarinen, feste Zuckermelonen, in große Würfel geschnitten
• August bis September: Aprikosen, Pfirsiche (entsteint und halbiert oder geviertelt), Mirabellen, feste Weintrauben, halbierte Pflaumen
• September bis Oktober: Birnen (geschält, ohne Kerngehäuse, in Stücke geschnitten)
Möglich sind auch Ananas, in Stücken, Kiwi, wenn sie fest sind und Papaya.

• mit dem ersten Frost kann man sich Schlehen aus dem Wald holen, oder wenns denn keinen Frost gibt, die Schlehen mit 'ner Gabel anstehen und zwei Tage in den Froster bis es knirscht. Das macht die Bitterstoffe weg genau wie bei Grünkohl, aber das ist wie gesagt ein anderes Gericht.


Nicht in den Rumtopf kommt Rhabarber, Waldblaubeeren und Äpfel!
Himbeeren und Brombeeren nur aus dem eigenen Garten, frisch gepflückt und fest! Diese Beeren schimmeln sehr leicht.
Bei jeder neuen Einlage gilt die Grundregel: halb soviel - oder weniger- Zucker/Honig wie Früchte - soviel Rum zugießen, dass er 2 cm über den Früchten steht - Gefäß wieder sauber und fest verschließen (wenn nötig, Einmachfolie oder Pergamentpapier erneuern). Wenn die Früchte zu schwimmen beginnen (weil sie einen Teil ihres Saftes an die Flüssigkeit abgegeben haben), empfiehlt es sich. einen Teller auf die Früchte zu legen (mit der Unterseite nach oben, gegebenenfalls etwas beschwert).
Zwei bis drei Wochen nach Einlage der letzten Früchte gießt man noch etwa 0,5 L Rum an und stellt den Topf endgültig zum Reifen an einen kühlen dunklen Ort.
Anfang Dezember ist es dann soweit: Es darf probiert werden! Am besten mit einem Schöpflöffel aus Glas oder Porzellan. Nach jeder Kostprobe wird der Rumtopf wieder sorgsam verschlossen und hält sich, bei sachgerechter Lagerung bis zur Faschingszeit und länger - wie lange, hängt von der Häufigkeit der Kostproben ab!! Bei uns aufm Land meist nur bis Nikolaus.

Wir haben übrigens das erste Mal schon Anfang November probiert. Oma hat gesagt "Gib mir man nur die Früchte, ich muß noch fahren". Ich sage Euch, das war eine Kotzerei hinterher, aber es hat tierisch geschmeckt und geknallt. Wenn dann Weihnachten die 2 großen Brüder kommen lassen wir uns gehörig die Strümpfe volllaufen.

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REZEPT 3

 

Das neuste Rezept haben wir aus Australien mitgebracht und in Oesede zubereitet:

HANSIS CURRYPFANNE MIT POTATOEWEDGES

Zutaten für 6 Personen:

1 kg Rinderfilet in Streifen

2 Knollen Fenchel

2 Zwiebeln

2 Möhren

1 rote Paprika

1 Zucchini

200 Gr. Zuckerschoten

250 Gr. Bambussprossen

1 TL Curry, gelb oder rot ganz nach Geschmack

rote frische Chillies für die Freunde der Schärfe. Wer das nicht mag läßts weg!

 

...und so wird gemacht:

1. Rinderfilet im Wok mit frischem Pfeffer in Olivenöl cross anbraten, dann beiseite stellen.

2. Das ganze Gemüse sehr grob zerteilen und in der o. a. Reihenfolge im Wok al dente garen.

2.a. Zwischenzeitlich mit Weißwein, Brühe und etwas Balsamico ablöschen.

3. Schließlich mit Curry, einem viertel Sahne, Salz und den Chillies abschmecken; das Filet wieder dazu und fertig ist die Laube.

 

die POTATOEWEDGES:

 

Parallel dazu haut man ein Kilo grob gewürfelte Kartoffeln mit reichlich Olivenöl und Salz abgeschmeckt bei 200° in einer feuerfesten Form in den Backofen ( ca. 40 Minuten).

Nach einer halben Stunde hebt man die ganze Choose einmal unter und legt eine ganze!! ungeschälte Knoblauchknolle und einen frischen Rosmarinzweig obendrauf.

Kartoffeln und Currypfanne haben in etwa diesselbe Garzeit, dazu passt hervorragend ein trockener Weißwein z. B. Pfälzer Rivaner oder Detmolder Landbier eisgekühlt.

Die Knoblauchzehen kann man aus der Knolle lutschen, daß es eine Pracht ist.


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REZEPT 2

Hier ein schönes Leckerli aus dem Reich der Mitte.

Also, ran an den Wok!


Miso-Shiru
(Misosuppe mit Tofu)
Zutaten für 4 Personen:
150 g Lauch
2 Bund Schnittlauch
Aus dem Asienladen:
200 g Tofu
1 EL Hon-Dashi (getrocknete Thunfischflocken, Instant)
6 EL helle Sojasoße
4 EL Reisessig
4 EL helle Misopaste (Sojabohnenpaste)
2 EL Wakame (getrockneter Seetang)
Sansho-Pfeffer (jap. Pfeffermischung)

Und so wirds gemacht:

1.
Lauch putzen, waschen, in ca. 5 cm lange feine Streifen schneiden. Tofu klein würfeln.

2.
1,2 l Wasser mit Hon-Dashi erhitzen. Sojasoße, Reisessig und Misopaste unterrühren.

3.
Lauch, Tofu und Wakame zur Brühe geben und ca. 4 Minuten mitgaren.

4.
Schnittlauch in einem Sieb mit kochendem Wasser überbrühen, kalt abspülen und zu 4 kleinen Bündeln verknoten.

5.
Suppe mit Sansho-Pfeffer bestreuen und mit Schnittlauch-„Knoten“ servieren.
Pro Person: 365 kcal, 3 g Fett
Zubereitung: 25 Minuten


Penang Gai

(Thai-Hähnchencurry)
Zutaten für 4 Personen:
3 EL geröstete Erdnüsse (ohne Salz)
400 g Hähnchenbrustfilet
3 EL Erdnussöl
3 Knoblauchzehen (gehackt)
2 EL Limettensaft
Salz
Aus dem Asienladen:
20 Blättchen Thai-Basilikum
2 EL rote Currypaste, wahlweise scharf oder die milde Variante
400 ml Kokosmilch
6 EL helle Sojasoße
1 rote Peperoni (in feinen Streifen).

So geht’s:

1.
Erdnüsse fein hacken. Thai-Basilikumblätter, bis auf einige für die Deko, in Streifen schneiden. Hähnchenbrustfilet waschen, trockentupfen, in ca. 3 cm große Stücke schneiden.

2.
Erdnussöl in einem Wok erhitzen, Knoblauch und Currypaste zugeben, unter Rühren ca. 2 Minuten anbraten.

3.
Hähnchenstücke in den Wok geben und ca. 3 Minuten mitbraten.

4.
Kokosmilch angießen, Sojasoße und Limettensaft zugeben. Alles ca. 6 Minuten köcheln lassen und mit Salz abschmecken.

5.
Thai-Curry mit Peperonistreifen und Thai-Basilikumblättern anrichten.

Köstlich dazu: Basmati-Reis mit frischen Thai Basilikum Blättern oder etwas frischem Koriander bestreut. (Pro Nase eine Tasse, das reicht)

Für die scharfe und sehr scharfe Küche wählt man nach Geschmack und Belieben mehr oder weniger frische Pepperoni. Wenns dann zu scharf geworden ist gibt man etwas klaren Joghurt dazu und die Geschichte entspannt sich wieder. Der Inder indes rührt sich zu diesem Zwecke ein Raita an. Dieses Rezept aus Joghurt und Gurke folgt später. Danach empfiehlt der Maitre ein Stündchen auf den Polstern der Erquickung. Schön Kopf, Beine und den Bauch baumeln lassen bei einem kleinen Nickerchen.

 

Pro Person: 425 kcal, 29 g Fett
Zubereitung: 30 Minuten


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REZEPT 1


Basilikumkartoffelsalat mit Curry-Buletten.


5 Pfd. festkochende Kartoffeln natürlich kochen, abpellen, kleinschneiden. Scheißarbeit, kann auch die Mama machen (für die, die noch zu Hause wohnen, sonst die Freundin oder der neue Schlagzeuger)

Die Marinade:

2 TL scharfer Dijon Senf, 1 Tasse Balsamico Essig, 2 kleingehackte rote Zwiebeln, reichlich frisch gemörserten weißen Pfeffer, Salz, zwei kleingehackte Fleischtomaten, ein kräftiger Schuß Olivenöl, Saft einer Zitrone. Die Marinade abwechselnd mit den Kartoffeln in einer großen Schüssel anrichten und zum Schluß 2 Hände voll Basilikumblätter unterheben. (Da sollte man als Maitre de Cuisine niemanden ranlassen, das Mysterium ist um so größer und die Mädeln werden einem hörig)


Die Buletten:

1 kg Hack vom Lamm!! (das is das geilste Fleisch für Buletten). 5 Zehen Knoblauch und zwei Zwiebeln kleinschneiden und ohne Fett in einer Pfanne leicht bräunen, dann erst unters Hack mischen (dann isses besser verdaulich und man muß nicht so koffern), 1 TL Kümmel (hilft auch gut gegens koffern), 1EL tunesischer gelber Curry (oder das Standardprogramm aus'm Supermarkt), 2 Eier, kräftig Salz, 1 gehackte scharfe rote Pepperoni, frischer Pimentpfeffer ausm Mörser. Den ganzen Klumpatsch zermatschen und ggf. mit Haferflocken andicken, falls es zu feucht sein sollte oder die Oma noch zu Besuch kommt und dann bei mittlerer Hitze am besten in Traubenkernöl brutzeln bis sie fast schwarz sind.

(Das durchmatschen kann wieder ein Büttel machen, oder die Küchnmaschine, wegen der Dreckfinger, das würzen behalten wir schön für uns und Überwachen die Dienstboten beim Tischchen decken)


Dazu reicht man Bier, Steinhäger, Rotwein, Weißwein, Sekt und Kellergeister. Am besten alles auf einmal. Wenn man sich das dann später nochmal durch den Kopf gehen läßt siehts schön bunt aus.


Abwasch kann ein anderer machen, oder Geschirr im Tischtuch in den Müll oder aus'm Fenster werfen, kann man alles nachkaufen oder beim nächsten Gig im Catering mitgehen lassen)

Da wünschen die Schulkinder guten Appetit, gesegnete Mahlzeit und immer schön alle Tellerchen leeressen und alle Fläschelchen austrinken, dann wirds ein gutes Wetter.


© Pogo Pop Musik